Kennen Sie das Sprichwort „Nach der Saison ist vor der Saison“? – so auch im Garten. Vor einigen Wochen konnten Sie wahrscheinlich die reiche Ernte der letzten Gartensaison einbringen und verzehren. Jetzt wird es dann schön langsam wieder Zeit, sich für den Frühling im Garten vorzubereiten.
Ein wichtiges Thema dabei ist die Anzucht von Gemüsepflanzen, welches wir in diesem Blogartikel behandeln. Zusätzlich versorgen wir Sie mit hilfreichen Gartentipps.
Gemüse anpflanzen – Vorziehen auf der Fensterbank
Die Gartenarbeit beginnt, wie Sie bestimmt wissen, bereits ab Ende Jänner. In diesen Monaten ist es normalerweise noch relativ kalt und die jungen Pflanzen haben draußen keine Chance zum Überleben. Aber keine Sorge, Sie können trotzdem mit der Anzucht von Gemüsesamen starten und wichtige Vorarbeit für eine erfolgreiche Ernte machen. Wenn Sie Gemüsepflanzen, welche meist relativ frostempfindlich sind, auf der Fensterbank vorziehen, kann die Ernte im Herbst auch früher erfolgen.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Anzucht?
Wie bereits erwähnt, beginnt die Gartenarbeit bereits im Winter. Je nach Pflanzenart können die Samen schon im Zeitraum zwischen Jänner und März ausgesät werden. Der empfohlene Zeitpunkt hängt grundsätzlich von der Wachstumsperiode der jeweiligen Gemüsesorte ab. Für die Aussaat Ende Jänner/Anfang Februar eignen sich beispielsweise Paprika, Chili, Salat, Petersilie und Basilikum. Ende Februar/Anfang März können Sie unter anderem mit der Anzucht von Tomaten, Zucchini und Gurken beginnen.
Welche Bedingungen brauchen die vorgezogenen Gemüsesamen?
Damit die Anzucht der Gemüsesamen erfolgreich ist, müssen die passenden Bedingungen geschaffen werden. Natürlich benötigen die Samen vor allem Wärme. Weiters soll die Erde gut durchfeuchtet sein – aber nicht nass. Es darf keine Staunässe entstehen. Diese Bedingungen schaffen Sie am besten durch ein Mini-Treibhaus für das Fensterbrett. Das Treibhaus sorgt für das passende Klima für die Jungpflanzen, was die Keimung und das Wachstum fördert.
Der benötigte Zubehör für eine erfolgreiche Anzucht
Für die Anzucht von Gemüsepflanzen, Kräutern und Blumen auf der Fensterbank benötigen Sie folgendes Anzucht-Zubehör:
- Saatgut (bitte auf das Ablaufdatum schauen)
- Fensterbank-Treibhaus oder Aussaat-Behälter
- Anzucht-Quelltabs oder Anzucht-Erde
- Pikier-Set
In unserem Online-Shop können Sie die notwendigen Artikel online bestellen.
Wo soll das Fensterbrett-Treibhaus platziert werden?
Für die Gemüseanzucht im Haus wird, wie beschrieben, vor allem Wärme benötigt. Das ist bei der Standort-Wahl für das Mini-Treibhaus zu berücksichtigen. Daher suchen Sie sich bestenfalls ein Fensterbrett aus, das von der Sonne bestrahlt wird. Wenn Sie einen Wintergarten besitzen, können Sie das Treibhaus auch dort platzieren. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit, dass Sie das Treibhaus auf den Heizkörper (bei mäßiger Hitze) stellen.
Wann können die vorgezogenen Pflanzen nach draußen?
Zum Schluss muss noch eine der wichtigsten Fragen geklärt werden: wann dürfen die Pflanzen nun in den Garten übersiedelt werden? Erstmal müssen die jungen Pflanzen bei Bedarf pikiert werden. Das bedeutet, dass sie einzeln in größere Töpfe umgepflanzt werden müssen. So können sie starke Wurzeln entwickeln. Sobald das letzte Nachfrösteln vorbei ist, dürfen Sie die Pflanzen ins Freie übersiedeln. Wenn Sie die Pflanzen schon früher nach Draussen übersiedeln möchten, müssen Sie einfach darauf achten, dass Sie Nachts vor Frost geschützt sind. Beispielsweise durch einen Frühbeet-Aufsatz für Ihr Hochbeet oder durch eine einfache Frühbeetfolie.
Noch ein kleiner Tipp: es empfiehlt sich, dass Sie die Blumen, Kräuter und das Gemüse im Garten beschriften. Vor allem am Anfang sehen sich die verschiedenen Pflanzen ähnlich.