Das Bokashi Prinzip: kompakt, unauffällig, effizient
Bokashi kommt aus dem Japanischen und umschreibt den Prozess, der in dem Eimer stattfindet, in etwa als „fermentiertes Allerlei“ oder „schrittweise Umsetzung“. In dem praktischen, luftdichten Komposteimer wird organisches Material mit Hilfe von effektiven Mikroorganismen (EM) fermentiert.
So funktioniert’s:
Der perforierte Einsatz gehört als unterstes Element in den Eimer. Geben Sie nun eine dünne Lage Küchenabfälle in den Bokashi Eimer. Die erste Lage wird auf den Sieb-Einsatz gelegt. Um die Fermentierung zu beschleunigen, zerkleinern Sie größere Stücke organischen Abfalls, damit die Mikroben die Masse so effizient wie möglich fermentieren können. Verteilen Sie jedes Mal, wenn Sie Abfall in den Abfallbehälter geben, etwa zwei Esslöffel Kleie auf den Abfällen. Pressen Sie die Schicht mit der Druckplatte zusammen und lassen Sie die Platte liegen.
Der Fermentierungsprozess funktioniert besonders gut, wenn der Bokashi Eimer nicht zu häufig geöffnet wird – geben Sie Küchenabfälle lieber gesammelt (max. 1 L ) einmal am Tag in den Eimer.
Durch die Fermentierung entsteht Flüssigkeit, die sich im unteren Bereich des Komposteimers sammelt. Diese Flüssigkeit können Sie einfach über den Zapfhahn an der Seite des Abfallbehälters in ein geeignetes Gefäß oder den Abfluss ablassen. Da sie sehr nährstoffreich ist, kann sie in einer Verdünnung von 1:100 mit Wasser sogar als Dünger genutzt werden.
Ist der Bokashi Eimer voll, schließen Sie den Deckel sorgfältig und lassen Sie den Abfallbehälter bei Raumtemperatur zwei Wochen lang stehen. Lassen Sie in dieser Zeit die Flüssigkeit gelegentlich ab. Durch die Fermentierung kann sich Gas im Abfallbehälter bilden. Öffnen Sie den Deckel, um das Gas abzulassen. Schließen Sie den Deckel anschließend wieder sorgfältig mit dem Clip.
Das darf rein
Abfälle, die Sie im Bokashi kompostieren können sind
• pflanzenbasierte Abfälle
• geringe Mengen von Fleisch oder Fisch
Abfälle, die Sie nicht im Bokashi kompostieren können:
• anorganische Abfälle
• große Mengen von Fleisch oder Fisch
• Asche
• große Knochen
Weitere Tipps & Tricks rund ums Thema Kompostieren sind in unserem Blog zu finden.
Achtung:
Fermentierter organischer Abfall kann nicht sofort als Erde oder Dünger verwendet werden. Er muss zunächst kompostiert werden. Sie können das fermentierte Material zum Beispiel in einem nagetiersicheren Schnellkomposter kompostieren, indem Sie es sorgfältig unter den Kompost mischen. Hier beschleunigt die fermentierte Masse sogar die allgemeine Kompostierung.
Alternativ können Sie einfach einen kleinen Container bereithalten, in dem Sie den fermentierten Abfall mit nährstoffarmer Erde schichten, die oberste Schicht sollte dabei Erde sein. Nach circa 2 Wochen, wenn Erde und Fermentiertes nicht mehr zu unterscheiden sind, ist der Dünger fertig kompostiert.
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